TV Inspektion von Abwasserleitungen

Gehen Sie auf Nummer Sicher: Kanalinspektion mit 3-D-Videotechnik!

Die Abwasserleitungen, welche unter der Bodenplatte verlegt sind, nennt  man, genau wie den weiteren Leitungsverlauf auf dem privaten Grundstück, Grundleitungen. Diese enden am Revisionsschacht oder an der Grundstücksgrenze. Der weitere Leitungsverlauf wird als Hausanschlusskanal bezeichnet. Wer für welchen Teil der Grundstücksentwässerung zuständig ist, wird in den örtlichen Entwässerungssatzungen geregelt. Hier spielen also die Eigentumsverhältnisse eine entscheidende Rolle. In Deutschland unterscheidet man zwei Regelfälle. In vielen Kommunen liegt die Verantwortung für den Hausanschlusskanal bis zur Grundstücksgrenze (oder RV-Schacht) bei den öffentlichen Kanalnetzbetreibern. Im zweiten Fall liegt der Hausanschlusskanal komplett in privater Verantwortung. Somit steht fest, dass die Grundleitungen immer im privaten Zuständigkeitsbereich liegen.

Je nach Bundesland greifen für die Überprüfung dieser Grundleitungen unterschiedliche Gesetze. Dennoch ist zu bedenken, dass eine intakte Grundstücksentwässerung immer im Interesse der Eigentümer sein sollte. Durch undichte Leitungsnetze kann verschmutztes Abwasser in das Erdreich gelangen (Exfiltration) und so eine Gefährdung von Grund- und Trinkwasser hervorrufen. Zudem bedeuten defekte Rohrleitungen auch eine Zerstörung Ihrer erdverlegten Infrastruktur. Nicht selten kommt es durch undichte Leitungsnetze zu Gebäudeschäden (Feuchteschäden).

Wir von Kanal-Türpe zeigen Ihnen auf den folgenden Seiten die Möglichkeiten zur sinnvollen Wartung und Prüfung Ihrer Grundstücksentwässerung auf.

Im Laufe der Jahre bilden sich in allen Abwasserleitungen mehr oder weniger starke Ablagerungen und Inkrustationen aus. Diese bestehen in vielen Fällen aus Kalk- und Urinstein. Aber auch Rückstände von Waschmitteln und Korrosionsrückstände von alten Gussleitungen können sich zu harten, kaum lösbaren Inkrustationen ausbilden. Ein großes Problem stellen Wurzeleinwüchse durch undichte oder defekte Rohrleitungen dar. Alle beschriebenen Möglichkeiten haben eines gemeinsam: nur in den seltensten Fällen kündigen sich Rohrverstopfungen vorher an. Im schlimmsten Fall stehen nach einem Regenereignis die Keller voller Abwasser.

Zum Entfernen hartnäckiger Ablagerungen setzen wir spezielle hydrodynamische Fräswerkzeuge ein. In Fallleitungen kommen die bewährten, durch einen Elektromotor angetriebenen, Fräsköpfe und Kettenschleudern zum Einsatz. Schon vor vielen Jahren haben wir bei Kanal-Türpe erkannt, dass eine ordentliche Reinigung nur in Verbindung mit geschulten Fachkräften möglich ist. Daher bilden wir seit Jahren junge Mitarbeiter zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice aus. Ebenfalls befindet sich aktuell ein Mitarbeiter in der Ausbildung zum Meister für Rohr-, Kanal- und Industrieservice.

Wir empfehlen Ihnen, das Grundleitungsnetz zur Sicherstellung der Betriebssicherheit in einem 10-jährigen Turnus reinigen zu lassen. Unsere Fachleute stehen Ihnen für eine eingehende Beratung jederzeit gerne zur Verfügung.

Nach Schätzungen der einschlägigen Fachverbände sind in Deutschland ca. 6 Millionen Kilometer privater Grundleitungen in Betrieb. Durch wissenschaftliche Erhebungen weiß man, dass das Schadenspotenzial in diesen Leitungen rund 70-90 % beträgt.

Vor allem ältere Grundleitungsnetze sind aufgrund mangelhafter Dichtungssysteme sehr anfällig für Undichtigkeiten und bauliche Schäden.

Nur durch die ganzheitliche optische Inspektion der Grundleitungssysteme ist eine genaue Erfassung der Schäden und der Leitungsverläufe möglich. Der Stand der Technik ermöglicht heute hochauflösenden Filmaufnahmen. Der Einsatz verschiedener, modular aufgebauter Kameraköpfe, ermöglicht auch die Inspektion sehr kleiner Rohrdurchmesser wie sie z. B. in Fallleitungen oder Installationsleitungen vorkommen.

Die moderne Kameratechnik ermöglicht dem Inspekteur das Abbiegen und Navigieren in verzweigten Leitungsnetzen. Das Stichwort ist hier der Einsatz von Farbschwenkkopfanlagen. Dabei wird stets ein aufrechtes, lagerichtiges Bild wiedergegeben. Durch diese Technik kann eine sehr genaue Betrachtung der einzelnen Schadensbilder erfolgen.

Wichtig ist auch eine ausführliche Dokumentation der TV-Inspektion. Hier ist zum einen der farbig gefasste, schriftliche Bericht zu nennen. Zum Anderen erhält der Kunde eine DVD mit den Videodaten.

Somit ist jede Inspektion auch von Dritten jederzeit nachvollziehbar. Die neuste Technik im Hause Türpe ist eine Kamera, die neben den genannten Voraussetzungen auch die Möglichkeit der Planerstellung bietet.

Über spezielle Sensoren wird die genaue Lage und Bewegung der Kamera an das System weitergegeben und daraus dann ein Grundleitungsplan generiert. Eine Kamerainspektion wird in der Regel von einem vorhandenen Kontrollschacht aus durchgeführt.

Was tun, wenn durch die optische Inspektion ein schadhafter Abwasserkanal festgestellt wurde? Diese Frage musste früher mit dem Satz „da hilft nur ein Ausgraben der Rohre“ beantwortet werden.
Seit mehr als 15 Jahren bieten wir unseren Kunden die vielfältigen Möglichkeiten einer grabenlosen Kanalsanierung an.

Für den Bereich der Grundstücksentwässerung bietet sich die Reparatur mit Kurzlinern an. Der Kurzliner besteht aus einem Glasfaserträgermaterial und einem 2-komponentigen Harzsystem. Die mit Harz getränkte Glasfasermatte wird mittels eines Packersystems an die Schadstelle geführt. Mit Druckluft wird die vorbereitete Glasfaser an die innere Rohrwandung gedrückt und härtet aus.

Mittels Kanalroboter ist es bereits ab DN 150 möglich, einragende Hindernisse abzufräsen oder im Rahmen der Sanierungsmaßnahme verschlossene Abzweige zu öffnen.

Der Kurzliner verklebt mit dem Altrohr und stabilisiert so Risse und Rohrscherben. Aber auch bei Wurzeleinwuchs wird ein Wiedereinwachsen der Wurzeln dauerhaft  verhindert.

Das zweite Verfahren ist die Schlauchlinersanierung. Hierbei handelt es sich um einen Schlauch, welcher aus PET Substrat hergestellt wird. Dieser wird vor Ort mit einem Epoxidharz getränkt und über eine Inversionstrommel in das alte Rohr eingebracht (u.g. auch Stülpverfahren). Die Aushärtung erfolgt mit Warmwasser. So entsteht ein neues, muffenloses Kanalrohr mit einer Lebenszeit analog dem eines neu verlegten Leitungsnetzes.

Selbstverständlich setzen wir nur zugelassene Materialien ein. Zudem sind wir für diese Art der Arbeiten im Güteschutz Kanalbau zertifiziert. Wie bei allen Arbeiten an Ihrer Entwässerungsanlage gilt es auch bei der Sanierung alle rechtlichen Aspekte zu berücksichtigen. Die Kanalsanierung ist ein weiterer Schritt zur Werterhaltung Ihrer Immobilie!

Obwohl wir in Deutschland einen sehr hohen Anschlussgrad der Abwasserleitungen an das öffentliche Kanalnetz haben, gibt es noch immer zahlreiche Sickergruben zum Sammeln von Abwasser. Diese Anlagen unterliegen, wie alle abwassertechnischen Anlagen, einer Überprüfungspflicht. Für die regelmäßige Entleerung und fachgerechte Entsorgung der Grubeninhalte steht Ihnen eine Vielzahl von Spezialfahrzeugen mit erfahrenem Fachpersonal zur Verfügung.

Auch bei einer anstehenden Prüfung auf Dichtheit oder einer eventuell notwendigen Innensanierung helfen Ihnen unsere Fachleute gerne weiter.

Die Nutzung von Regenwasser in Zisternen erfreut sich in den vergangenen Jahren einer zunehmenden Beliebtheit. Aber auch diese Anlagen müssen von Zeit zu Zeit von Schlamm und Ablagerungen befreit werden. Unsere Fachabteilung bietet Ihnen auch für diesen Anwendungsfall eine kompetente Hilfestellung an.

Alte Anlagen aus Betonteilen können, ebenso wie Sickergruben, undicht werden. Im schlimmsten Fall entstehen in den angrenzenden Gebäudeteilen Feuchtigkeitsschäden durch austretendes Wasser. Mit einem speziellen Beschichtungsverfahren können wir die Dichtheit wieder herstellen.